Kreuzweg
der Kirche St. Martin in der Pfarrei St. Franziskus
Einen künstlerisch wertvollen und einen ausdrucksvollen Kreuzweg zu erwerben, war ein langgehegter Wunsch. Diesem Ziel kam die Gemeinde mit dem ersten Schritt näher, als im Jahre 1983 das inzwischen verstorbene Ehepaar Albert und Gertrud Sperling eine Stiftung für die Ausgestaltung der St. Martin Kirche machte.
Die Suche nach einem Künstler, der den Auftrag für die Gestaltung der 14 Stationen annehmen sollte, führte zum Erfolg. Der Bildhauer Prof. Jakob Adlhart in Hallein bei Salzburg legte dem Kirchenvorstand und dem Pfarrgemeinderat die Entwürfe in Orginalgröße 90 mal 90 cm vor und lieferte bald ein "Probebild", die 12. Kreuzwegstation, ab. Die Reaktion der Gemeinde war eindeutig positiv, sodass der Meister im Alter von 86 Jahren ans Werk gehen konnte. Leider konnte er bei der Einweihung des Kreuzweges am 24. Februar 1985 nicht dabei sein, da seine Gesundheit angegriffen war. Schließlich wurde unser Kreuzweg sein letztes großes Werk, da er am 12. August 1985 infolge eines Schlaganfalles starb.
Die Bildwerke sind aus Zirbenholz geschnitzt. Die Spuren des Schnitteisens zeichnen sich auf den Gesichtern der dargestellten Gestalten ab. Die Themen der einzelnen Bilder sind durch die traditionellen Kreuzwegstationen vorgegeben. In der Ausgestaltung erweist sich der Künstler als Repräsentant des Expressionismus. Zugleich spricht er eine Sprache, die verständlich und volkstümlich bleibt.
Weiterführende allgemeine Informationen zum Kreuzweg und Verweise auf berühmte / beeindruckende andere Kreuzwege finden Sie hier (vivat.de) ...