Orte kirchlichen Lebens

Orte kirchlichen Lebens gründen auf sich durch eine „identitätsstiftende Spiritualität“ und eine spezifische „gemeinsame Sendung“, sie agieren eigenständig und sind zugleich kirchlich. In Orten kirchlichen Lebens – etwa Einrichtungen und Dienste der Caritas, wie die Suchtberatung oder die Elternhilfe, Krankenhäuser und Altenheime, katholische Schulen und Kitas, Ordenskonvente und Hauskirchen – zeigt sich Kirche ganz konkret. Hier bekommen Menschen eine Idee davon, was der Auftrag, die Sendung der Kirche ist. „Orte kirchlichen Lebens sind innerhalb einer Pfarrei beziehungsweise Gemeinde Orte der Verkündigung und die dort Mitwirkenden durch ihr berufliches und/oder freiwilliges Engagement Verkünderinnen und Verkünder des Evangeliums“. Da sie sehr gut in den Sozialraum eingebunden sind, geben sie Menschen die Möglichkeit, mit Kirche in Berührung zu kommen, die in einer Not eine Anlaufstelle oder einen Ort der Nähe suchen, Menschen, die sonst kaum oder keinen Kontakt zu Gemeinden und Pfarrei haben. Sie bieten Kontaktmöglichkeiten für Menschen, die sich nicht dauerhaft binden wollen und daher nur punktuell religiös geprägte Orte aufsuchen. Daher sollten Pfarrei und Gemeinden zu den Orten kirchlichen Lebens Beziehungen unterhalten und umgekehrt Orte kirchlichen Lebens Pfarrei und Gemeinden mitgestalten und mittragen.

In der Gemeinde St. Hildegard sind wir eng verbunden mit diesen drei in Frohnau ansässigen "Orten kirchlichen Lebens":

Schönstattzentrum

 

Der erste Pfarrer von St. Hildegard, Felix Krajewski, war Mitglied der Schönstattbewegung und maßgeblich daran beteiligt, dass sich die Schönstatt-Schwestern in Frohnau 1970 ansiedelten.

Kindertagesstätte St. Hildegard

Die Kindertagesstätte wurde am 5. Oktober 1960 eingeweiht. Pfarrer Krajewski war es ein Anliegen, durch die Kita auch jüngeren Kindern den Glauben zu vermitteln. Der Kirchenvorstand bat daher die Gemeinschaft von Schönstatt, die Leitung der Kita zu übernehmen. Schwester M. Friedhardis, die von 1971 bis 1992 die Kita leitete, prägte vor allem mit ihrer scheinbar unbegrenzten Liebe zu "ihren Kindern" die Kita, weit über ihren Ruhestand hinaus.