Küsterdienst

Vor allem im norddeutschen Raum und auch hier bei uns ist der Begriff „Küster“ oder „Küsterin“ üblich. Er leitet sich von lateinischen „custos“, der Wächter oder Hüter, ab.
Offiziell wird dieser Dienst als „Sakristan oder Sakristanin“ bezeichnet. Der Begriff leitet sich vom lateinischen „sacristia“, auf Deutsch „Sakristei“ ab. Ab dem 13. Jahrhundert wird mit „sacristia“ jener Nebenraum der Kirche bezeichnet, in dem sich der Priester vor und nach dem Gottesdienst aufhält und die Gewänder, heiligen Geräte, Bücher und alles aufbewahrt werden, was für die verschiedenen Gottesdienste erforderlich ist.
Die verschiedenen Begriffe beschreiben den gleichen Kern: Die verantwortliche Sorge für den Kirchenraum, die liturgischen Geräte und Gewänder, die Vor- und Nachbereitung des Gottesdienstes. 
Wer Freude an der Liturgie in ihrer Vielfalt, an der Pflege der Geräte, Gewänder und Bücher und am „Hüten“ der Kirche hat, der- oder diejenige werden im Küsterdienst eine dankbare Aufgabe finden und manchen Schatz entdecken. In jedem Fall ist es mehr als Glockenläuten und Kerzen anzünden.

 

Kontakt:

Jutta Pacholleck-Seehafer           ☎ 033056 - 80954    ✉ jupaschi(ät)gmail.com

 

 

Q: Der Sakristanendienst, das Handbuch für die Praxis, HERDER, 3. Auflage 2008