Aufbruch - Umbruch - Durchbruch Herbstfahrt 2.0 nach Kloster Marienthal

Im Oktober 2024 hat die Herbstfahrt 2.0 stattgefunden. Wir haben uns aufgemacht ins Kloster Marienthal, das in der Nähe von Görlitz und Zittau im Dreiländereck liegt. Marienthal ist eine wunderschöne Klosteranlage und beherbergt das älteste Zisterzienserinnenkloster Deutschlands. Vor 15 Jahren von einem ungeheuren Hochwasser heimgesucht und aufwendig und liebevoll restauriert ist es ein wunderbarer Ort der Begegnung und allemal einen Besuch wert.

Eingerahmt waren unsere Tage durch abwechslungsreiche Morgenkreise, die uns auf jeweils auf den Tag eingestimmt haben, bevor es dann ans Tagesprogramm ging, und gemütliche Abende.

Aufbruch – Umbruch – Durchbruch: Das war unser Thema. Wir haben über Geschichten der Bibel nachgedacht, die dieses Thema aufgreifen, Abraham, Jona oder Saulus zum Beispiel.

In vielen unserer Familien waren die Kinder schon aufgebrochen aus dem heimischen Nest oder stehen kurz davor. Wie empfinden wir diesen Umbruch in unserem Leben? Vor welche Herausforderungen stellt er uns? Wo liegen die Chancen und vielleicht neue Möglichkeiten? Was macht das mit uns, wenn die Kinder nicht nur das Nest verlassen, sondern auch die gemeinsamen Gottesdienstbesuche selten werden?

Fragen über Fragen. Manche konnten wir beantworten, andere blieben offen.

Wir haben Görlitz besichtigt, die östlichste Stadt Deutschlands mit einer wunderbar erhaltenen Altstadt, an deren Gebäude alle mitteleuropäischen Baustile erkennbar sind. Görlitz wird oft als das flächengrößte zusammenhängende Denkmalgebiet Deutschlands bezeichnet und dient als häufig genutzte Filmkulisse.

In Zittau standen wir staunend vor dem größten mittelalterlichen Fastentuch Europas und waren beeindruckt von der Zielstrebigkeit, mit der das Tuch über viele Jahrhunderte eingesetzt, versteckt, verwüstet und gerettet wurde.

In Liberec in Tschechien durften wir einen ganzen Tag lang die wechselvolle Geschichte und Architektur anschaulich erleben und darin eintauchen. Selbstverständlich haben wir, so oft es ging, typische Spezialitäten gekostet.

Abgerundet wurde unser Aufenthalt durch einen Gottesdienst in der Michaeliskapelle, der noch einmal unser Thema Aufbruch – Umbruch – Durchbruch aufgriff, bevor wir uns auf den Heimweg gemacht haben.

Wir haben uns als Gruppe sehr wohl miteinander gefühlt und sind einhellig der Meinung: Nach der Herbstfahrt ist vor der Herbstfahrt.