II. STATION

JESUS NIMMT DAS KREUZ AUF SEINE SCHULTERN

Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
> Denn durch dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Lesung (Jes 53,4-5)

Er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.

PS 71,9-12

Verwirf mich nicht, wenn meine Kraft schwindet,
verlass mich nicht.
Denn meine Feinde reden über mich,
und die meinem Leben auflauern, ratschlagen miteinander.

Sie sagen: Gott hat ihn verlassen, verfolgt und greift ihn,
denn da ist keiner, der rettet.
Gott, sei nicht fern von mir,
eile, mein Gott, mir zu Hilfe.

Meditation

Der Kreuzweg Jesu lässt uns die Kreuzwege all der Menschen erkennen, die niedergedrückt und klein gemacht werden. Es sind die Kreuzwege derer, die sich für die Landrechte einsetzen und von Machthabern kaltgestellt werden.

Es sind die Wege derer, die sich für den Schutz der ursprünglichen Bevölkerung engagieren und von der Presse verleugnet werden. Es sind aber auch die Schritte derer, die sich um das Gemeinsame Haus – die Erde – sorgen und sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen.

 

Jesus Christus, du lädst das Kreuz auf dich.
> Lass uns mit dir die Lasten des Lebens schultern.